Vom 26. bis zum 29. Mai 2001 wurde von der Europäischen Pfadfinderregion das 2. Forum über Jugendprogramm und Erwachsene in der Pfadfinderarbeit in Mollin (Malaga) in Spanien durchgeführt. An dieser Veranstaltung nahmen 112 Teilnehmer, die aus 35 Verbänden in 23 Ländern kamen, teil.
Dieses Forum war eine Folgeveranstaltung des ersten Forums, das im Jahre 1999 auf Malta durchgeführt wurde. Die Europäische Pfadfinderregion hat eine Arbeitsmethode zur Unterstützung nationaler Pfadfinderverbände entwickelt, die folgende Elemente beinhaltet: ein Forum, das alle zwei Jahre zum Thema Jugendprogramm und Erwachsene in der Pfadfinderarbeit stattfindet; eine Anzahl von Veranstaltungen unterhalb der regionalen Ebene pro Jahr sowie Workshops zu einem bestimmten Thema, wenn diese benötigt oder nachgefragt werden. Dies bedeutet, dass die Region innerhalb der letzten beiden Jahre in direktem Kontakt zu mehr als 300 Mitgliedern von Teams zum Thema Programm und Erwachsene in der Pfadfinderarbeit auf nationaler Ebene stand. Der sichtbare Vorteil dieses Ansatzes liegt darin, dass die europäischen Pfadfinderverbände große Fortschritte bei der Umsetzung der Leitlinien zum Thema Programm und Erwachsene in der Pfadfinderarbeit gemacht haben. Nur wenige Verbände sind dieser vorgeschlagenen Vorgehensweise nicht gefolgt. Die Arbeitsqualität der Arbeit der während des zweiten Forums war sehr hoch. Die Arbeit wurde hauptsächlich in sogenannten Internationalen Team Tasks (kurz: ITT) erledigt, in denen eine Anzahl von vier bis sieben Teilnehmern zusammenkamen, um eine Lösung oder ein Hilfsmittel zur Lösung eines Problems von allgemeinem Interesse zu entwickeln. Insgesamt wurde 17 verschiedene Themen im Rahmen des Forums behandelt, von denen einige im folgenden genannt werden sollen: Erwähnenswerterweise gab es das Thema 'Von der Vision zur Realität', bei dem es um das Problem ging, wie Veränderungen in einem Verband umgesetzt werden können. Es wurden Hilfsmittel entwickelt, mit denen der Widerstand gegen Veränderungen überwunden werden kann und es wurde eine allgemeingültiger Prozess für alle Teams auf nationaler Ebene zur Umsetzung von Veränderungen vorgeschlagen. Beim Thema 'Qualitätsfaktoren im Pfadfindertum' wurde das komplexe Thema behandelt, wie Qualität innerhalb der Pfadfinderarbeit identifiziert und gemessen werden kann. Behandelt wurden die verschiedenen Phasen in der Arbeit mit Jugendprogrammen: Entwicklung, Verbreitung und Umsetzung sowie Schulungsmaßnahmen, die einhergehen mit der Umsetzung einer Pfadfinderaktion hochwertiger Qualität. Schließlich gab es auch das Thema 'Teilnehmer oder Kunden', bei dem das Forum dazu herausgefordert wurde darüber nachzudenken, was wohl passieren würde, wenn unsere Pfadfinderleiter ihre Schulungen auch von anderen Stellen außerhalb unserer Organisationen erhalten könnten - würden sie loyale Kunden sein oder würden sie das jeweils bessere Angebot wählen?
Dank der technologische Fortschritte innerhalb der letzten Jahre waren wir in der Lage, alle Ergebnisse des Forums Online zur Verfügung zu stellen, sogar vor dem Ende des Forums selbst. Das gesamte Material (ITTs, Präsentationen und andere Arbeitsmaterialien) finden sich unter http://www.scout.org/europe/malaga2001/.
Auf Initiative der Teilnehmer wurde ein e-Community ins Leben gerufen, um den Kontakt und den Erfahrungsaustausch bis zum nächsten Forum zu erleichtern. Hier herrscht bereits ein großes Gedränge derjenigen Teilnehmer, die die Früchte ihrer Arbeit in ihren eigenen Verbänden umsetzen möchten. Die e-Community findet sich unter http://communities.msn.com/2ndForum2001/. Die Teilnahme an der Diskussion ist offen für alle.
Das Europaseminar zum Thema 'Lernen und Möglichkeiten ehrenamtlicher Arbeit für junge Leute über 16 in Europa' fand vom 16. bis zum 23. September statt. Der Veranstaltungsort war sehr interessant: das Pfadfinderzentrum auf der Insel Veruda in der Nähe von Pula in Kroatien. Alle Teilnehmer schliefen in Zelten und hatten eingeschränkten Zugang zu Elektrizität. Dies bedeutete gleichzeitig eine Herausforderung und eine Chance für sie.
Das Programm des Seminars war sehr breit gefächert: vom Thema 'persönliche Bedürfnisse junger Menschen und die Antworten des Pfadfinder- und Pfadfinderinnentums hierauf' über Programme, die auf nationaler oder örtlicher Ebene vorgeschlagen werden bis hin zum Thema 'Europäische Programme für Rover'.
Die Teilnehmer hielten das Seminar für erfolgreich. Sie hatten einige Materialien, Modelle und Broschüren für Aktivitäten produziert und arbeiteten an Arbeitsgruppen zu speziellen Aufgaben, die auf vielfältige Art genutzt werden können. Außerdem haben die Teilnehmer verschiedene Empfehlungen für nationale Pfadfinder- und Pfadfinderinnenverbände und für die Europäischen Pfadfinder- und Pfadfinderinnenregionen vorbereitet.
An dem Seminar nahmen 28 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus vierzehn
Ländern und 18 Verbänden sowohl von WOSM als auch von WAGGGS teil.
Mehr zu diesem Seminar findet sich unter der Adresse
http://communities.msn.com/RoversandVentures.
Im Anschluss an den Erfolg der Workshops unterhalb der regionalen Ebne in der Slowakei (1999) und in Rumänien (2001) organisiert die Europäische Pfadfinderregion vom 15. bis zum 19. September eine dritte Veranstaltung in Slowenien.
Hauptziele diese Workshops sind es, die nationalen Pfadfinderverbände bei der Entwicklung ihres Jugendprogramms zu unterstützen, das Management ihrer erwachsenen Mitarbeiter zu verbessern und Nachbarverbände zu ermutigen, sowohl ihre Ideen und Erfahrungen auszutauschen als auch bei Projekten gemeinsamen Interesses zusammenzuarbeiten.
Teilnehmer aus Polen, der Tschechischen Republik, der Slowakei, Österreich, Deutschland, der Schweiz, Italien, Rumänien, Ungarn, Kroatien und Slowenien sind eingeladen. Sie werden zu der Veranstaltung beitragen durch:
In der Hoffnung, dass dieser dritte Schritt einen noch größeren Einfluss in der Region haben wird sind wir vorbereitet, alle Teilnehmer und Gäste im sonnigen Slowenien willkommen zu heißen.
Die Europäische Pfadfinderregion legt einen großen Wert auf Externe Beziehungen als einen Teil der Strategie der Entwicklung und des Wachstums nationaler Pfadfinderverbände: In der Praxis unserer Externen Beziehungen benutzt die Region die folgenden Komponenten:
Viele Verbände in Europa haben vor kurzem um Hilfe bei der Entwicklung
ihrer eigenen Politik der Externen Beziehungen nachgesucht. Aus diesem
Grund bietet die Europäische Pfadfinderregion einen zweiteiligen
Schulungskurs zu diesem Thema an. Die Teilnehmer werden gebeten, an
beiden Veranstaltungen teilzunehmen. Die Grobziele und die Lernziele der
Veranstaltungen sind die folgenden:
Grobziel: Entwurf und Umsetzung einer Strategie für Externe Beziehungen
Lernziele für Seminar 1 (08. bis 13. Dezember 2001 in Genf):
Um weiter Informationen zu erhalten, besuche die Website der Europaregion. Dort findet man die Einladung und das Anmeldeformular unter dem Stichwort 'Europak August 2001'. Du kannst ebenso Kontakt aufnehmen mit dem Europäischen Pfadfinderbüro in Brüssel unter der Telefonnummer +32 2 534 33 15.
Im vierten Jahr in Folge lädt die Europäische Pfadfinderregion alle nationalen Pfadfinderverbände in Europa dazu ein, Projekte zu präsentieren, die vom European Scout Centenary Fund finanziert werden könnten. Anträge sollten bis zum 31. Dezember 2001 an das Europäische Pfadfinderbüro in Genf geschickt werden. Für das Jahr 2002 wurde eine neue Kategorie von Projekten hinzugefügt, um den Herausforderungen der Pfadfinderbewegung in Bezug auf die Mitgliederentwicklung zu begegnen. Die Verbände sind aufgefordert, Projekte der Mitgliederentwicklung zu präsentieren. Vier Jahre nach dem Start des Centenary Fund ist es der nächste wichtige Schritt, den Einfluss der Projekte, die bereits gefördert wurden, auf den Bereich Erziehung zu bewerten. Ebenfalls bewertet werden soll die Bedeutung von Zuschüssen bei der Umsetzung der Projekte. Weitere Informationen finden sich auf unserer Website unter dem Stichwort 'Europak Oktober 2001'.